Psycho­therapie für
Kinder und Jugendliche

Ute Griesenbeck

Psychotherapie

Hypnose

Supervision

Kontakt

Sich für eine Psychotherapie zu entscheiden, ist für Eltern nicht immer einfach. Entwicklungsbedingte Krisen und individuelle Eigenheiten von Kindern und Jugendlichen von psychischen Störungen beziehungsweise Erkrankungen zu unterscheiden, ist für die Eltern sehr schwierig.

In keiner Lebensphase verändert sich der Mensch so stark wie in Kindheit und Jugend – sowohl körperlich als auch seelisch. Jedes Mädchen und jeder Junge sucht dabei den eigenen passenden Weg. Diese Suche geht nicht ohne Umwege und Irrwege. Schwierige Phasen sind normal. Keine Entwicklung ist einfach geradlinig. Krisen und Konflikte können Kinder und Jugendliche aber auch überfordern. Dann werden aus Ängstlichkeit und Bedrückung, Rückzug und Trotz, Widerstand und Wut leicht seelische Erkrankungen, die eine Behandlung erfordern.

Wird dies rechtzeitig durch die Eltern erkannt und professionelle Hilfe in Anspruch genommen, kann dieser Zustand oft aufgelöst werden. Für die Eltern bedeutet das, wieder Kraft und Selbstvertrauen in die Erziehung lenken zu können und den Alltag wieder sorgenfrei zu meistern.

Gern können Sie mich kontaktieren, um die Notwendigkeit einer Therapie zu besprechen und das weitere Vorgehen zu planen. Eine Überweisung durch den Kinderarzt ist nicht notwendig, aber empfehlenswert. Bringen Sie für das erste Gespräch  die Krankenversicherungskarte des Kindes  mit. Empfehle ich eine Therapie, beantrage ich diese bei Ihrer Krankenkasse. Ihnen entstehen dabei keine Kosten oder Zuzahlungen.

Denken Sie daran, dass kindliche Probleme in den meisten Fällen mit professioneller Hilfe gelöst werden können. Ihrem Kind wird eine Last genommen, die für seine Zukunft nicht unerhebliche Auswirkungen haben kann.

Schwerpunkte dieser Praxis sind Angst- und Zwangstörungen sowie Depression

Für neue Patienten sind wir montags und donnerstags in der Zeit von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr telefonisch erreichbar.

Ute Griesenbeck

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (dgvt)
Diplom Sozialarbeiterin
Heilpraktikerin Psychotherapie

Supervisorin (DGSv)

Ich freue mich über Ihr Interesse an meinen Leistungen. Auf diesen Seiten können Sie sich einen Überblick verschaffen. Mein Hauptbetätigungsfeld liegt in der Psychotherapie für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre, der Hypnose und der Supervision. Ferner biete ich Stress-Präventions-Programme und Autogenes Training an. Meine Praxis befindet sich in Magdeburg-Nord, im Krähenstieg und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und gut zu erreichen.

Tätigkeitsfelder

  • Psychotherapie für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre
  • Hypnosetherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Einzelsupervision/-coaching
  • Beratung: Prozessbegleitung und Selbsterfahrung bei persönlichen Veränderungen und Krisen. Einübung von Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz.

Berufliche Weiterbildungen

  • Mitarbeiteranleitung und -beratung
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
  • Sozialmanagement
  • Betriebswirtschaft
  • Supervision
  • Hypnose

Berufserfahrung

  • Abteilungsleitung in einem Wohlfahrtsverband
  • Klinik für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
  • Lehraufträge an Hochschulen
  • Wohnungslosenhilfe
  • Bahnhofsmission
  • Aus- und Übersiedlerberatung
  • Suchtkrankenhilfe

Was ist eine Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapie?

Psychotherapie ist notwendig, wenn Kinder unter Beschwerden leiden, die sich in psychischen und körperlichen Symptomen, in auffälligem Verhalten oder zwischenmenschlichen Konflikten äußern. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten behandeln Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum vollendeten 21. Lebensjahr.

In der psycho­thera­peutischen Praxis

Schwerpunkt dieser Praxis sind Angst- und Zwangstörungen sowie Depression

Jeder gesetzlich Kranken­versicherte kann sich direkt an eine Psycho­therapeutin oder einen Psycho­therapeuten in eigener Praxis wenden. Eltern brauchen für ihre Kinder keine Überweisung durch einen Kinder­arzt oder Kinder­psychiater. Sie müssen zum ersten Gespräch die Kranken­versicherungs­karte des Kindes mitbringen. Jugendliche können sich auch ohne Wissen der Eltern an einen Psycho­therapeuten in eigener Praxis wenden. In der Regel können gesetzlich versicherte Jugendliche ab 15 Jahren die Psycho­therapie selbst­ständig bei der Kranken­kasse beantragen. Bei Privat­versicherten müssen die Eltern die Kosten­übernahme bei der Versicherung veranlassen.

Psychotherapie für Kinder

  • hat den Zweck, psychische Krankheiten zu lindern und zu heilen,
  • ist eine wissenschaftlich überprüfte Behandlungsmethode,
  • sollte nur von Psychotherapeuten durchgeführt werden, weil sie eine staatlich geregelte Ausbildung absolviert haben und über eine Approbation (Behandlungserlaubnis) verfügen.

In einer Psychotherapie

  • werden eine therapeutisch gestaltete Beziehung, professionell strukturierte Gespräche und andere Möglichkeiten sich auszudrücken für die Behandlung genutzt,
  • werden Eltern und andere Bezugspersonen einbezogen,
  • werden keine Medikamente verschrieben

Nach dem Psychotherapeutengesetz ist Psychotherapie „jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“. 

Damit eine Psychotherapie erfolgreich sein kann, braucht der Psychotherapeut vor allem das Vertrauen des Kindes oder des Jugendlichen bzw. der Familie

Anlass für ein Gespräch könnte sein

bei Jugendlichen

  • andauernde Ängste
  • Phobien
  • übermäßiger Rückzug, Kontakt- und Beziehungsprobleme
  • Essstörungen
  • selbst verletzendes Verhalten
  • Gedanken, sich umzubringen
  • Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen
  • starkes Verlangen (Sucht) zum Beispiel nach Alkohol, Drogen, Medien
  • Transsexualität

bei Schulkindern

  • andauernde Ängste
  • Phobien
  • anhaltende Unruhe und Aufmerksamkeits­störungen
  • auffallend aggressives, verweigerndes und oppositionelles Verhalten
  • weglaufen, Schule schwänzen, stehlen und lügen
  • Lese- oder Rechenschwäche
  • Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit
  • Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen
  • Einnässen und Einkoten

Altersübergreifend

  • traumatische Erlebnisse wie Tod naher Angehöriger, Unfallgeschehen, Krankheiten in der Familie, erkrankte Geschwister, Verluste
  • körperliche Beschwerden ohne organischen Befund

Behandlung

Die Behandlung erfolgt entsprechend dem Krankheitsbild und den Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen durch:

  • Diagnostik
  • verhaltenstherapeutische Einzeltherapie
  • Schematherapie
  • Gruppentherapie
  • Hypnose
  • Entspannungsverfahren
  • Familiengesprächen/Elterngespräche
  • Beratungen von Angehörigen, Lehrern, Erziehern

Institutionen

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. www.dgvt.de |  Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer www.opk-info.de | Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt www.kvsa.de

Erstgespräche

(genannt Psychotherapeutische Sprechstunde)

Die ersten Gesprächstermine dienen dem Kennen­lernen und der Abklärung, ob ein Verdacht auf eine psychische Krankheit vorliegt und der Patient eine Psycho­therapie benötigt oder ob ihm mit anderen Unter­stützungs- und Beratungs­angeboten (z.B. Präventions­angebote, Erziehungs­beratungs­stellen, Sucht­beratungs­stellen) geholfen werden kann. Die Eltern, das Kind bzw. Jugendliche schildern ihre Sorgen, der Therapeut verschafft sich einen Eindruck von den psychischen Beschwerden des Kindes oder Jugendlichen. Eltern können sich in einem ersten Gespräch auch beraten lassen, wie ihr Kind zur Teilnahme an einer Psychotherapie motiviert werden kann. 

Die Psychotherapeutische Sprechstunde ist ein Versorgungsangebot zur frühzeitigen diagnostischen Abklärung und nicht zu verwechseln mit einer therapeutischen Behandlung. Für die Gespräche nimmt sich der Therapeut zwischen 25 und 50 Minuten Zeit. In meiner Praxis finden die Psycho­thera­peutischen Sprechstunden Dienstag, Donnerstag und Freitag in den Vormittags­stunden statt. Die Termine dafür werden telefonisch vergeben. Die Praxis ist zu folgenden Zeiten erreichbar:

Montag & Donnerstag 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Psychische Erkrankungen bei Kindern

Die seelischen Nöte von Kindern und Jugendlichen unterscheiden sich von den emotionalen Leiden Erwachsener. Kinder und Jugendliche geraten schneller aus dem Gleichgewicht als Erwachsene. Schwere Krankheiten, ständige Konflikte oder gar Gewalt im Elternhaus, Trennung und Verlust von Vater oder Mutter sind für Kinder und Jugendliche ganz erhebliche Belastungen.

Kinder und Jugendliche sind zudem in einer Lebensphase, in der sie sich schnell entwickeln und ständig neue Heraus­forde­rungen meistern müssen.  Auch holprige Strecken und Sackgassen sind wichtige Erfahrungen, aus denen Kinder und Jugendliche für ihr Leben lernen. Manchmal können die Belastungen zu groß sein und zu seelischen Störungen und Erkrankungen führen, die nicht von selber heilen.

Alle seelischen Beschwerden, aufgrund derer sich ein Kind oder Erwachsener an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten wendet, sind zutiefst menschlich. Jeder kennt ängstliche oder nieder­geschlagene Gefühle, jeder war schon in Grübeleien oder sich wieder­holenden quälenden Gedanken verfangen.

Manchmal wird jedoch eine Angst immer größer und übermächtig, manchmal zieht sich ein Jugendlicher nur noch in sein Zimmer zurück, will keinen mehr sehen, manchmal verletzen sich junge Menschen, um überhaupt zu spüren, dass sie lebendig sind.

Dann ist es ratsam, nach Hilfe zu fragen.

Häufige seelische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sind dauerhafte:

  • Stimmungsveränderungen aufgrund belastender Erlebnisse (Anpassungsstörungen),
  • übergroße und wiederholte Angst und Furcht, zum Beispiel vor anderen Menschen oder Situationen (Angststörung),
  • ständige Schwierigkeiten sich einzuordnen oder aggressives Verhalten (Störungen des Sozialverhaltens),
  • überdurchschnittliche Unruhe und Ablenkbarkeit,
  • ständige Gefühle der Bedrängnis und Niedergeschlagenheit sowie düstere und lebensmüde Stimmungen (Depressionen) und
  • dauerhaft zu geringes oder übermäßiges Essen (Magersucht, Übergewicht)

Stressprävention für Kinder

„Bleib locker“ – Ein Stresspräventionstraining für Kinder von 8–10 Jahren

Schon Kinder sind oft im Stress: Schule, Familie und vielfältige Freizeitaktivitäten können sie stark unter Druck setzen. Je früher sie damit umgehen lernen, desto besser kommen sie mit stressauslösenden Situationen auch später zurecht. Das Stresspräventionsprogramm für Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren „Bleib locker“ wurde von der Techniker Krankenkasse in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspsychologen Professor Arnold Lohaus entwickelt. Auf spielerische Weise lernen die Kinder, Stress zu erkennen und zu bewältigen. Hinzu kommen Entspannungsübungen.

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Begleitende Elterngespräche 

In der Regel ist es nicht das Kind, das die Idee entwickelt, eine Therapie könne ihm helfen, sondern die Bezugspersonen suchen die Hilfe beim Kinder­psycho­therapeuten.

Je jünger ein Kind ist, umso stärker ist es in das familiäre Beziehungs­gefüge eingebunden und reagiert auf Einstellungen und Verhalten der Bezugs­personen, z.B. mit Symptomen.

Begleitende Gespräche mit den Bezugs­personen können eine Kinder­verhaltens­therapie unterstützen, indem solche Einstellungen und Verhaltensweisen mit den Bezugspersonen zusammen herausgefunden werden und neue Einstellungen und Verhaltensweisen erarbeitet werden, die der gesunden seelischen Entwicklung des Kindes förderlich sind.

Grundsätzlich spielen die Eltern in der Psychotherapie von Kindern eine wichtige Rolle.

Es kann aber sein, dass der Psycho­therapeut schon beim ersten Gespräch mit dem Kind alleine sprechen möchte. Für den Psycho­therapeuten ist es wichtig zu erfahren, wie ein Kind seine Gefühle und seine Situation beschreibt, ohne dass die Eltern daneben sitzen.

Er möchte zum Beispiel wissen, ob auch das Kind seine Hilfe möchte. Für ihn ist es sehr wichtig, dass auch das Kind bereit ist, seine Hilfe anzunehmen. Damit eine Psycho­therapie erfolgreich sein kann, braucht der Psycho­therapeut vor allem das Vertrauen des Kindes oder des Jugendlichen. Jüngere Kinder sind häufig noch nicht in der Lage, ihr seelisches Befinden mit Worten zu beschreiben. Deshalb nutzen Psycho­thera­peuten bei ihnen auch das Spiel, um mehr darüber zu erfahren, was das Kind ängstigt oder nieder drückt, aufwühlt oder lähmt.

Manchmal möchte ein Psychotherapeut Eltern und Kind zusammen sprechen. Dann finden gemeinsame Termine, auch während der Behandlungs­phase, statt.

Schließlich kann es sein, dass der Psychotherapeut die Eltern alleine sprechen möchte oder die Eltern ein separates Gespräch mit dem Psychotherapeuten wünschen. Solche Gespräche gehören zur Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen. Dabei geht es darum, die Eltern über die Behandlung und ihre Ziele und Auswirkungen zu informieren und gemeinsam abzustimmen, wie sie den Heilungsprozess unterstützen können.

Nach Rücksprache mit den Eltern können auch Lehrer oder Erzieher einbezogen werden, wenn deren Mithilfe erforderlich ist.

 Brain-Gym®

Das von Dr. Paul Dennison in Kalifornien entwickelte Brain-Gym® ist eine Methode, die durch körperliche Bewegung die Lern-, Konzentrations- und Gehirnleistung aktiviert und verbessert und somit das Lernen erleichtern soll. Bei dieser Gehirn-Gymnastik werden verschiedene Bereiche des Körpers durch die Bewegungen aktiviert. Bei Tests wurde bereits, nachdem diese Übungen durchgeführt wurden, eine Verbesserung der Lernleistung festgestellt. (www.stangl.eu)

Im Rahmen der Gruppentherapie werden folgende Übungen erlernt, die zuhause und in Schule/Ausbildung/Beruf angewandt werden sollten:

  • Gedächtnisübungen
  • Konzentrationsübungen
  • Wahrnehmungsübungen
  • Logikübungen
  • Reaktionsübungen
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Autogenes Training für Kinder

Kinder lernen das Autogene Training im Allgemeinen schneller als Erwachsene, denn sie haben einen natürlicheren Zugang zu ihrem Körper und mehr Vertrauen in ihre Selbststeuerungskräfte. Autogenes Training wird, vor allem bei jüngeren Kindern, spielerisch vermittelt. Zum Teil werden die Übungen in Geschichten eingebaut d.h. Phantasiegeschichten oder Geschichten, die einen Bezug zum Alltag und den Problemen der Kinder haben.

Beispiel für gedankliche Vorstellung und körperliche Reaktion:

Das Kind denkt an die bevorstehende Klassenarbeit, vor der es Angst hat und fängt an zu schwitzen, zittert, bekommt Kopf- oder Bauchweh.

Beispiel für positive Selbstbeeinflussung:

Das Kind „spricht sich gut zu“, indem es sich sagt: Ich bleibe ruhig! Mein Kopf ist klar! Ich schaffe es! Somit erlebt das Kind eine Ruhigstellung des Körpers, Verringerung seiner Ängste und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Jugendliche entscheiden selbst

Auch ohne Eltern zum Psychotherapeuten

Einen Durchhänger hat jeder einmal. Hin und wieder an sich zu zweifeln, gehört zum Erwachsen­werden dazu. Aber schwierige Phasen sollten nicht ewig dauern.

Gedanken und Gefühle, die einen ständig quälen, machen auf Dauer krank. Manche Jugendliche kommen deshalb von sich aus zu dem Entschluss, einen Psycho­thera­peuten anzurufen. Jugendliche sind oft skeptisch, wenn sie mit einem Erwachsenen über sich, ihre Gedanken und Gefühle reden sollen. Häufig können Freunde weiterhelfen. Freunde hören zu. Freunde sind wichtig, um sich mitzuteilen und zu beraten. Doch manchmal können auch sie nicht weiter­helfen. Dann kann ein Außen­stehender ein Ausweg sein. Ein Psycho­therapeut ist so jemand. Er kennt sich über­durch­schnittlich gut mit komplizierten und ausweglosen Situationen aus. Er kennt sich damit aus, wie man sich fühlen kann, wenn man nicht weiter weiß, enttäuscht oder nicht anerkannt wird. Das Gespräch mit einem Psycho­thera­peuten ist vertraulich.

Wenn Jugendliche das möchten, dringt davon nichts nach außen. Und von ihm erfährt niemand, wer zu ihm kommt. Ältere Jugendliche, die die Folgen ihres Verhaltens einschätzen können, können selbst entscheiden, ob und was die Eltern von der Behandlung erfahren sollen.

Beim ersten Treffen mit einem Psycho­thera­peuten sollten Jugendliche prüfen, wer da vor ihnen sitzt. Ob sie den Mann oder die Frau sympathisch finden. Ob ihnen einleuchtet, was er oder sie sagt. Die wichtigste Frage ist allerdings:

Kann ich der Psycho­therapeutin oder dem Psycho­therapeuten vertrauen?

Wer diese Frage nach dem ersten Gespräch noch nicht entscheiden kann, kann einen zweiten Termin ausmachen und sich zwischen den Terminen noch einmal durch den Kopf gehen lassen, was der Psycho­therapeut gesagt hat. Einen Psychotherapeuten kann man ausprobieren. Der Jugendliche, der kommt, darf bestimmen.

Das Entscheidende ist, dass der Jugendliche irgendwann sagen kann:
Was ist nicht zum Aushalten? Was läuft schief? Was soll anders werden?

Daran kann der Psychotherapeut mit ihm arbeiten.

Schweigepflicht

Eine Psycho­thera­peutin oder ein Psycho­therapeut unterliegt der Schweige­pflicht. Was in einer Psycho­therapie besprochen wird, ist vertraulich. Davon erfährt kein Dritter etwas, es sei denn, der Jugendliche erlaubt es ausdrücklich. Die Schweigepflicht bedeutet, dass es Psychotherapeuten verboten ist, persönliche Informationen über Patienten ohne deren aus­drückliches Einver­ständnis an andere weiter­zugeben.  Allerdings darf die Schweige­pflicht im Einzel­fall aus dem „Prinzip der Güter­abwägung“ durchbrochen werden. Besteht ein „rechtfertigender Notstand“, d.h. eine Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre und Eigentum oder ein anderes Rechtsgut, darf der Psychotherapeut Patientengeheimnisse offenbaren, um Gefahr abzuwenden. Dies ist z.B. bei Suizidalität, Misshandlungen oder Missbrauch der Fall (Deutsches Ärzteblatt 2/2009).

Information über Rahmenbedingungen der Therapie

In der Verhaltenstherapie, einer schwerpunktmäßig auf die Bewältigung aktueller Probleme in der Entwicklung und im Befinden von Kindern und Jugendlichen ausgerichteten Behandlungsmethode, werden die Schwierigkeiten der Patienten möglichst individuell angegangen. Eine ausführliche Analyse der Entstehung der Probleme und der diese aufrechterhaltenden Bedingungen ist Grundlage für eine Erfolg versprechende Behandlungsplanung.

Die Ziele für den Veränderungsprozess sollen möglichst mit allen wichtigen, an der Entwicklung der Patienten beteiligten Personen erarbeitet und konkret besprochen werden. Bitte, fragen Sie jederzeit nach, falls Ihnen oder Ihrem Kind/ Jugendlichen etwas nicht verständlich und nachvollziehbar erscheint.

Hypnosebehandlung

Hypnose ist eine Heilmethode, die „kaum zu glauben“ ist. Vielen Menschen gelingt es ganz einfach, manchmal nur in 2-3 Sitzungen, ihre Ziele zu verwirklichen, da das vorher problematische Verhalten nicht mehr auftritt. Hypnose hilft z.B. bei Ängsten, Kopfschmerzen, Stress, störenden Verhaltensweisen, Schlafschwierigkeiten, Prüfungsangst bei Studenten u. ä. Komplexe Behandlungsanliegen werden in Teilziele gegliedert und Schritt für Schritt bearbeitet.

Hypnose bei Kindern

Die weitaus meisten Kinder verfügen über eine natürliche Neugier und sind offen für neue Erfahrungen. Der Erfolg der Hypnose bei Kindern basiert auf der Tatsache, dass diese die Fähigkeit besitzen, ihre Vor­stellungs­kraft zu gebrauchen. Kinder leben in Bildern und auditiven Vorstellungen; sie haben einen direkten Zugang zu ihren Emotionen. Die Arbeit mit Kindern ist ressourcen­orientiert. Das Kind wird konsequent unter dem Blickwinkel seiner positiven Möglichkeiten, seiner Kräfte, seines Wachstums und eben nicht seiner Defizite betrachtet.

Wie fühlt sich Hypnose an?

Erwarten Sie bitte nicht, sich hypnotisiert zu fühlen oder „bewusstlos“ zu sein oder zu schlafen. Sie werden alles hören, was gesagt wird. Hypnose ist ein normaler, natürlicher Zustand, den jeder Mensch mehrmals täglich erlebt, z. B. Tagträume, entspanntes Dösen, das Erleben von automatisierten Tätigkeiten mit geteilter Aufmerksamkeit (Autofahren, Joggen), das gelöst konzentrierte Hören von Musik. Machen Sie sich keine Gedanken, ob Sie nun wirklich in Hypnose waren oder nicht. Nach der ersten Hypnose werden Sie wissen, dass Sie hypnotisiert waren, weil Sie Erfahrungen machen, die nur unter Hypnose möglich sind.

Wird mein Wille kontrolliert?

Nein, Hypnose ist kein Zustand der Willenslosigkeit. Sie setzt Ihr Einverständnis voraus. Es kann nur jemand hypnotisiert werden, der hypnotisiert werden will. In der Hypnose werden Sie nichts tun oder sagen, was Sie nicht auch ohne Hypnose tun oder sagen würden. Durch Hypnose kann niemand dazu gebracht werden, Dinge zu verraten, die er für sich behalten möchte.

Was ist Hypnose?

Das griechische Wort „hypnos“ bedeutet Schlaf. Dennoch handelt es sich bei der Hypnose nicht um wirklichen Schlaf, sondern um einen ähnlichen Zustand wie zwischen dem Schlaf- und Wachbewusstsein. Hypnotische Trance ist ein gelöster, entspannter, angstfreier Zustand. Hypnose ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf der geistigen, emotionalen und körperlichen Ebene wirkt. Dadurch wird der Problematik der Boden entzogen. Sobald dies geschehen ist, beginnt der Veränderungs- und Heilungsprozess.

Wie läuft Hypnose ab?

Zuerst erfolgt ein Gespräch, in dem Ihnen alle Ihre Fragen erläutert werden und Zweifel angesprochen werden können. Im Anschluss möchte ich Sie, Ihre Lebensziele und die vorliegende Problematik kennenlernen. Während der Hypnose  finden wir gemeinsam heraus, um welche Ursachen des Problems es sich handelt und dass diese gelindert oder geheilt werden können. Oftmals sind nur 2 bis 3 Sitzungen notwendig.

Kosten der Hypnosebehandlung

Für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre findet die Hypnose nur im Rahmen einer bewilligten verhaltenstherapeutischen Psychotherapie statt und wird von der gesetzlichen Krankenkasse finanziert. Die Behandlung von Erwachsenen erfolgt als Selbstzahler.

Die Arbeit mit Kindern hat folgende Elemente:

  • die Veränderung der Aufmerksam­keits­richtung von außen nach innen
  • Ressourcenorientierung
  • körperliche Entspannung und Initiierung innerer Bilder
  • Suggestionen zur Ich-Stärkung und zur Steuerung der Selbstakzeptanz

Innerhalb der Behandlung von Kindern und Jugendlichen spielen therapeutische Geschichten, Metaphern, Symbole und Rituale eine bedeutende Rolle.

Symptome, bei denen eine Hypnosetherapie bei Kindern und Jugendlichen hilfreich sein kann:

  • Ängste, z. B. Prüfungsangst, Schulangst, Angst vor Menschen, Angst vor der Schulklasse zu sprechen
  • Kopfschmerzen
  • Verlusterlebnisse

 Die Hypnose bei Kindern und Jugendlichen kann …

… ein gesundes und seelisches Wachstum ermöglichen, Blockaden beheben, Selbstwert stärken und Ängste nehmen.

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Die Zertifizierung erfolgt durch das Institut für Klinische Hypnose Magdeburg, Dr. Norbert Preetz.

Ich bin Mitglied im Fachverband Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie DGH, www.hypnose-dgh.de.

Supervision- Beratungsmethode in der beruflichen Arbeit

Supervision ist eine praxisbezogene Beratungsmethode zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beruflicher Arbeit. Supervision fördert die persönlichen und sozialen Fähigkeiten in der Wahrnehmung, Kommunikation und Verantwortungsumsetzung. Supervision begleitet in alten und neuen beruflichen Anforderungen und Veränderungs­prozessen. Supervision entlastet und findet im „geschützten Raum“ statt. Sie wirkt qualitätssichernd durch exemplarisches Lernen und systemisches Denken. Supervision unterliegt dem Datenschutz und der Schweigepflicht.

Supervision, für wen?

Zielgruppen der Supervision sind:
  • Mitarbeiter
  • Führungskräfte
  • und Berufsanfänger, die in Handlungs­feldern der sozialen, erzieherischen, therapeutischen und pflegerischen Arbeit tätig sind und Hilfe-, Beratungs- und Lernprozesse gestalten.
Supervision bedarf der Freiwilligkeit und der eigenen Motivation.
  • Einzelsupervision
  • Teamsupervision
  • Gruppensupervision
  • Coaching

Qualitätsverfahren der DGSv

Ich bin seit 2002 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) und habe an diversen Qualitätsverfahren der DGSv teilgenommen. Das Qualitätsverfahren ist ein standardisiertes Verfahren für Mitglieder der DGSv zur Weiterentwicklung der Qualität ihrer beraterischen Praxis im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungs­prozesses. Grundlage des Verfahrens ist ein Selbst­evaluations­prozess in einer Qualitäts­gruppe, der mit einer Qualitäts­vereinbarung und ihrer anschließenden Überprüfung abgeschlossen wird.

Kosten einer Psychotherapie

Die gesetzliche Krankenkassen, die privaten Kranken­ver­sicherungen und die Beihilfe übernehmen die Kosten der Therapie. Dazu muss die Kranken­versicherten­karte mitgebracht werden.

Psycho­therapie ist eine Leistung der gesetzlichen und privaten Kranken­versicherung. Das heißt, die Kranken­kassen übernehmen die Kosten für eine Psycho­therapie. Jugendliche können ab 15 Jahren auch ohne die Eltern zum Psycho­­therapeuten gehen. Für den Antrag an die Kranken­kasse ist allerdings die Unterschrift der Eltern erforderlich.

Eine Psychotherapie ist eine „antragspflichtige Leistung“, das heißt, nach den Probe­sitzungen („probatorischen Sitzungen“) und vor Behandlungs­beginn muss ein Antrag gestellt werden. Diesen stelle ich als Therapeutin bei Ihrer Krankenkasse.

Hat die Krankenkasse einen Antrag auf Psycho­therapie genehmigt, übernimmt sie vollständig die Kosten für eine Behandlung. Patienten müssen nichts zuzahlen.

Die Leistungen der privaten Kranken­versicherung sind nicht einheitlich geregelt. Entscheidend ist, was der Versicherte und seine Versicherung vertraglich vereinbart haben. 

Man kann die Kosten für die Psycho­therapie auch selbst tragen. Die Kosten der Behandlung richten sich nach der Gebühren­ordnung für Psychotherapeuten. Über die Art, die Dauer und die Kosten der Behandlung sollte vor Beginn der Behandlung eine klare, möglichst schriftliche Absprache getroffen werden.

Approbation, Zulassung, Richtlinienverfahren

Psychotherapeuten müssen bestimmte Merkmale erfüllen, damit sie mit den  Krankenkassen abrechnen können. Sie müssen:

  • approbiert sein, also eine staatliche Behandlungserlaubnis besitzen,
  • von einer Kassenärztlichen Vereinigung zugelassen sein und
  • ein psychotherapeutisches Verfahren anwenden, das sich wissenschaftlich als wirksam erwiesen hat und zugelassen ist („Richtlinienverfahren“).

Zu diesen Richtlinienverfahren gehören bisher:

  • analytische Psychotherapie,
  • tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie,
  • systemische Therapie,
  • Verhaltenstherapie.

Kontakt

Ute Griesenbeck

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
Krähenstieg 6 | 39126 Magdeburg
Telefon 0391 28 886 695
Info@ute-griesenbeck.de






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